Der Australian Shepherd

Wir geben Ihnen hier eine kurze Beschreibung des Australian Shepherds aus unseren persönlichen Erfahrungen heraus:

Der Name stammt nicht aus Australien, sondern von den alten Farmern aus Amerika, die die Schafe aus Australien hüteten. Der Aussie liebt es, Menschen zu unterstützen, sei es im Beschützen oder in alltäglichen Aufgaben. 

Was mich aber am meisten bei unserer ersten Hündin Sally, und Amy sowie Halbschwester Luna beeindruckt hat, ist die starke Bindung zum Rudel und das Bedürfnis, gerne überall mit dabei zu sein, und um jeden Preis mit ins Auto einzusteigen. Ob einfach mit im Auto oder beim Einkaufen. Aussies folgen uns auf Schritt und Tritt und beobachten ständig unser Handeln und unsere Stimmungslage. 
Sie haben sehr sensible Antennen und bemerken stets unserer Gemütslage. Geht es dem Herrchen mal schlecht, kann er stets mit der rührenden Unterstützung des Hundes rechnen. Wichtig ist daher auch, dass der Aussie konsequentes Verhalten erlebt, sonst kann es sein, dass er unsicher und ängstlich wird. Klare Anweisungen und Regeln sind in der Erziehung wichtig, damit es zu keinen Übersetzungsschwierigkeiten zwischen Besitzer und Aussie kommt. 
Ein Besuch in der Hundeschule ist auf jedenfalls empfehlenswert, sei es in der früh beginnenden Welpenstunde- um die Sozialisation weiter ausbauen zu können, oder im späterem Gehorsamkeitstraining und der Begleithundeprüfung. Hundesport wie Agility eignet sich sehr für diese aktive, sportliche Rasse.

Wichtig ist, dass der Aussie eine Aufgabe hat. Aufgaben können Suchspiele, Futterspiele, Hundeausbildung oder Hundesport sein (Agility, Joggen, Radfahren und Futterbeuteltraining). Beim Aussie sind Aufgaben übrigens viel wichtiger als dreimal am Tag einfach nur Gassi-Gehen.
Kopfarbeit lastet den Aussie bei weitem mehr aus als sportliche Aktivitäten. Hier gilt es auch wieder auf das richtige Maß aus Aktivitäten und Ruhezeiten zu achten. Es sollen keine sogenannten "Balljunkies" (Martin Rütter) ausgebildet werden.

Sind diese Aufgaben nicht vorhanden, kann es sehr schnell dazu führen, dass sich der Aussie selbst welche, eventuell "unerwünschte" sucht.

Der Aussie ist sehr liebesbedürftig und verschmust, und sitzt daher auch gerne mal auf den Schoß zum kuscheln. Er hat eine sehr enge Bindung zu seinen Hauptbezugspersonen. Bei Fremden ist er oftmals zu Beginn reserviert und zurückhaltend. Er beschützt auch gerne sein Haus und Hof. Jedoch muss man darauf achten, dass der Territorialtrieb nicht zu stark ausgeprägt ist, diesen muss man ansonsten versuchen zu unterbinden. 
Das Fell ist flauschig weich und pflegeleicht, und damit es so bleibt, muss es auch mal gekämmt werden. Hier möchte ich die Angst vor den langen Haaren beim Aussie nehmen, und zwar kämme ich Amy maximal zweimal die Woche. Das Fell unserer Bulldogge Holly ist bei weitem pflegeintensiver, da sich die kleinen Härchen überall reinbohren. Grundsätzlich kümmert sich der Hund selbst um sein Fell.
Gebadet wird nur zu besonderen Anlässen. Einzig anzumerken wäre der Fellwechsel im Frühjahr und Herbst. Hier kann man auch die ganze Unterwolle mal auskämmen und es ist dann Ruhe. Ein Besuch beim Hundefriseur kann man machen, benötigt der Aussie aber nicht unbedingt.
Zusammenfassend holt man sich mit einem Australian Shepherd einen treuen Begleiter ins Haus, der einem in allen Lebenslagen treu zur Seite steht. Die nötige Strenge und gleichbleibenden Regeln sind jedoch unumgehbar, da einem der Aussie sonst auf der Nase rumtanzt ;)